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Geisterschiff voraus

Die Piratenschule 2 - Panama, cbj

cbj
Erschienen am 18.08.2008
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570136188
Sprache: Deutsch
Umfang: 109 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 19.5 x 14 cm
Lesealter: 8-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Spannung, Spaß und rein ins Abenteuer! "Geisterschiff voraus!" Vom Krähennest aus sehen die Piratenschüler glasklar, dass ihnen ein Spukschiff folgt. Ihr Lehrer Moderzahn jedoch meint, seine Zöglinge würden nur wildes Seemannsgarn spinnen. Was bleibt den Piratenschülern da anderes übrig, als auf eigene Faust das Geisterschiff zu entern und sein Geheimnis zu lüften? Die Frage ist nur: Kann ein Pirat aus Fleisch und Blut seinen Fuß auf ein Geisterschiff setzen? Und falls ja, kann er es auch putzmunter wieder verlassen? Piraten Topthema für Mädchen wie Jungs Piratenstark verwegen, säbelrasselnd spannend

Autorenportrait

Brian James ist Autor zahlreicher erfolgreicher Kinderbücher. Er war zwar niemals ein Pirat, nahm aber als Kind an einer Kreuzfahrt teil und stellt sich beim Surfen gerne vor, sein Board sei eine Planke. Derzeit lebt er mit seiner Frau in der Nähe von New

Leseprobe

Die Wellen brachen sich an den Seiten der Seeratte. Der Himmel war mindestens so düster wie die Wellen. Wir segelten mitten in einen ausgewachsenen Sturm hinein. Das gesamte Piratenschiff schwankte hin und her. "Argh! Die See ist heute wirklich mächtig rau", sagte ich und klammerte mich am Mast fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. "Das wird ein gewaltiger Sturm." "Aye! Ich glaube, ich werde ein bisschen seekrank", sagte Gary und hielt sich die Hand vor den Mund. Sein Gesicht war mittlerweile genau so grün wie der Seetangeintopf, den wir zum Frühstück hatten. "Himmelkreuzdonnerwetter! Wer hat denn je von einem Piraten gehört, der seekrank wird?", fragte Aaron. Er hielt sich den Bauch vor Lachen. "Ein seekranker Pirat ist wie eine Möwe mit Höhenangst." "Verdammt! Hör auf damit! Du warst auch schon mal seekrank!", fuhr Vicky ihn an. "Niemals!", prahlte Aaron. Vicky, die seine Zwillingsschwester war. Schließlich kannte sie ihn besser als jeder andere. "Und was war das auf unserem letzten Schiff, als diese Möwe ein Malheur auf deinem Kopf anrichtete und du dann ein Malheur auf dem Deck?" Aaron wurde knallrot. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und drehte uns den Rücken zu. "Das war was anderes", sagte er wütend. "Zählt aber trotzdem." Vickys dunkle Augen blitzten vor Vergnügen. Ich warf Gary einen Blick zu. Er sah immer noch elend aus. "Vielleicht sollten wir unter Deck gehen." "Ich werde schon noch seefest", antwortete er. "Ich will keine einzige Sekunde auf der Piratenschule verpassen. Außerdem denke ich, dass es eher der Seetangeintopf ist, wegen dem mir übel ist." "Aye!", sagte ich. "Das Zeug ist wirklich grauslig." Es war Moderzahns höchsteigenes Rezept. Zum Glück war er sonst nicht der Koch. Moderzahn war der Bootsmann. Er war der gemeinste, schmutzigste Pirat auf dem ganzen Schiff. Er machte seinen Glück", erzählte er uns. Er behauptete, es sei ein Geheimrezept. Er hätte lieber sagen sollen, es sei ein Gruselrezept. Aber die Kochkünste waren bei Weitem nicht das Schlimmste an Moderzahn. Das Übelste war, dass er außerdem unser Lehrer war. Wir alle waren an Bord gekommen, um zur Piratenschule zu gehen. Aber bisher hatte uns Moderzahn noch überhaupt nichts beigebracht. "Wo ist die alte Pestbeule eigentlich?", fragte Aaron. "Er kommt zu spät zum Unterricht." Da kam auf einmal Inna aus der Kombüse aufs Deck gerannt. Wie immer trug sie schicke Klamotten. Inna mochte es nicht, sich wie ein Pirat anzuziehen, was aber nicht bedeutete, dass sie nicht trotzdem einer werden wollte. "Achtung! Moderzahn ist unterwegs", rief sie. Dann verbarg sie rasch ein Kichern hinter der Hand. "Er ist mit dem Gesicht in einem Teller Seetangeintopf eingeschlafen." "Wirklich?", fragten wir. "Aye!", bestätigte Inna. "Und er hat Blasen hineingepustet, als er schnarchte!" Wir prusteten los. "Ich frag mich, was für eine Piratenlektion er uns heute beibringen wird", scherzte Vicky. "Vielleicht erzählt er Käpten Stinkebart, dass er uns beibringt, wie man die Luft anhält, wenn man nach einem versunkenen Schatz taucht!" "Aye", stimmte ich ihr zu. Moderzahn erzählte dem Käpten immer, dass er uns mehr beibrachte, als er wirklich tat. Einmal hatte er Käpten Stinkebart erzählt, er bringe uns bei, wie man das Deck von Feinden säubert. Er vergaß dabei zu erwähnen, dass unser Feind der Dreck war und unsere Waffen Wischmopps. Alles, was er uns je beibrachte, war, das Deck zu schrubben. Nur weil Moderzahn dachte, Kinder könnten keine guten Piraten sein. Zum Glück war wenigstens Käpten Stinkebart auf unserer Seite. "Yohoho!", rief Aaron mit seiner tiefsten Stimme. "Ich bin Moderzahn." Er ahmte Moderzahns Gang nach, stampfte mit den Füßen auf und gab grummelnde Geräusche von sich. "Pssssst! Aaron!", flüsterte Gary, deutete mit dem Finger und versuchte, Aaron auf etwas hinter sich aufmerksam zu machen. Aber da senkte sich schon eine große Hand auf Aarons Kopf. Aaron schluckte und seine dunklen Augen weiteten sich. "AYE?" Moderzahn Leseprobe

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